Simone Büchi, PHZH, erläutert ausführlich, was digitale Medien im Unterricht mit der gesellschaftlichen Veränderung zu tun haben. Als Dozentin des CAS Pädagogischer ICT-Support für Berufsfachschullehrer (CAS PICTS BFS) hat sie den Lehrgang massgeblich mitgestaltet, damit Lehrpersonen fit in der Anwendung von Apps und Tools sind, die das Lernen begünstigen, um nach 21st Century Skills zu lehren und lernen.

Kirsten Rotert vom SKV-Lehrmittelverlag macht sich seit einiger Zeit bereit für die Bivo2022 genauso wie auf den digitalen Wandel. Den bekommen sie und ihre Arbeitskollegen besonders zu spüren, denn gerade das Fach IKA ist prädestiniert, digitale Kompetenzen im Unterricht handlungsorientiert und zukunftsweisend anzuwenden.

Dies zwei Beispiele aus dem letzten Treffen der informellen Gruppe «Digitaler Wandel in der Schule», die seit mehr als einem Jahr besteht und sich über die digitale Transformation austauscht. Entstanden aus dem Bedürfnis, sich über Schul- und Kantonsgrenzen zu vernetzen, haben sich IKA-Lehrpersonen einerseits aber auch Interessierte aus Hochschule, Verlagswesen und Verbandsleitung zusammengetan. In lockeren Abständen treffen sich jeweils etwa 6 Personen der inzwischen auf 10 Mitglieder angewachsene Gruppe. Während zwei Stunden werden konzentriert Neuigkeiten zur BIVO2022 besprochen, wie die Schule sich technisch auf einen BYOD-Unterricht vorbereiten kann und bespricht wünschenswerte Änderungen bei Lehrmitteln oder Ausbildung. Auch schon stand ein Lehrfirmenbesuch auf dem Programm, wie bei der Swisscom, die Lernende in kaufmännischen Bereich, Informatik, Mediamatik, Detailhandel und anderes ausbildet.

Digitalisierung bedeutet vernetzen – digital und analog

Es geht bei all dem – trotz und gerade wegen der Digitalisierung – um den persönlichen Austausch, Best Practice, Teilen von Unterlagen und Erfahrungen. Die Gruppe ist ein Mutmacher, Ort der Inspiration und tatkräftiger, zielgerichteter Unterstützung. Denn klar ist: Kollaboration ist dank Digitalisierung unabhängig von Ort und Zeit zwar besser möglich, aber der persönliche Kontakt wird gerade darum besonders wertvoll und in dieser Gruppe ausdrücklich gepflegt.

Diese Weiterbildungsformen und Möglichkeiten des Austauschs hat nun auch der Kanton Zürich erkannt und einen digital learning hub für Berufsschulen gegründet und stellt seit Ende November einen digitalen Raum «Kollaboration, den sozialen Raum «Community» sowie anhand eines Coworking Spaces am BiZe den physischen Raum «Makerspace» zur Verfügung. Letzteren nutzen wir für unser nächstes Treffen am 27. Februar 2020.

Willst Du mitmachen? Alles freiwillig, kostenlos und kollegial – selbstorganisiert und gerade deshalb besonders effizient und wertvoll. Melde Dich bei anita.schuler@bzz.ch und Du wirst via TEAMS in die Gruppe eingeladen.

Unter den Hashtags #digitalerWandelinderSchule #digitaleTransformation #digitalerWandelundkeinEnde werden zahlreiche Posts getwittert – auf Twitter, LinkedIn und Facebook. Informationshäppchen und Mutmacher von Bildungsprofis für Bildungsfachleute.